
Wir haben es uns vor unserem Trip nicht so richtig vorstellen können, aber nach ca. vier Monaten Dauerreisen, machte sich bei uns ganz unverhofft eine kleine Übersättigung bemerkbar. So verspürten wir plötzlich nicht mehr so viel Interesse uns etwas anzuschauen und weiter zu reisen. Wir wurden täglich mit neuen Eindrücken und Erlebnissen verwöhnt, so dass es zur Gewohnheit wurde und irgendwann nicht mehr etwas Besonderes war. Erschwerend kam hinzu, dass wir oft alle 3-4 Tage die Unterkunft wechselten, um so viele Orte wie möglich zu sehen, was mit der Zeit sehr anstrengend wurde. Es war mal wieder an der Zeit, nichts zu machen und einfach nur zu relaxen. Deshalb stand unsere nächste Destination unter dem Motto „Ferien von den Ferien“. Für die nächsten Wochen hat uns unser Reisedoktor Mariachis, Sombreros, Tacos und Tequila verschrieben: Es geht nach Mexiko!
Von Cartagena ging es über Bogotá nach Cancún, wo wir sofort von der entspannten und frohen Lebensweise der Mexikaner angesteckt wurden. Sogar der Taxifahrer war bestens gelaunt und hat zur Begrüssung gleich mal ein Speedy Gonzales Lied angestimmt. 😀 Eine solche Energie und Gastfreundschaft hatten wir seit Jamaika nicht mehr erlebt. Da kann bisher kein Land in Südamerika mithalten. Cancún besteht aus zwei Teilen: dem Centro und der rund 20 Kilometer langen Hotelzone „Zona Hotelera“, wo sich ein Luxushotel ans nächste reiht. Wir haben uns für die Hotelzone entschieden, um uns mal wieder rund um die Uhr in einem All-Inclusive Hotel verwöhnen zu lassen. Nach einer Woche auf der faulen Haut liegen, ist unsere Reiselust wieder zurückgekehrt und wir starteten eine kleine Yucatan-Reise: Cancún – Tulum – Playa Del Carmen – Cozumel – Isla Holbox.

Mexiko verfügt über ein sehr gut ausgebautes Strassennetz, so dass wir alle Ziele bequem und einfach mit dem ADO Bus (Autobuses de Oriente) ansteuern konnten. Tickets können am jeweiligen ADO Busbahnhof gekauft werden. Es gibt immer mehrere Verbindungen pro Tag, so dass man auch einfach spontan hingehen kann und keine Vorreservierungen benötigt.
Unseren nächsten Halt legten wir in der Stadt Tulum ein, welche vor allem für seine direkt am Strand liegenden Maya Ruinen bekannt ist. Die Lage auf den Klippen direkt über dem Meer ist einzigartig und faszinierend zugleich. So erhält man Maya-Kultur und eine atemberaubende Sicht auf das karibischen Meer auf einen Streich.




Von Tulum aus machten wir noch einen Abstecher nach Playa Del Carmen, um dann von dort die Fähre nach Cozumel zu nehmen. Playa Del Carmen muss man jetzt nicht unbedingt gesehen haben. Die Strände waren uns zu überfüllt und auch nicht wirklich schön. Vorteil gegenüber Cancún ist, dass es viel mehr öffentliche Strandzugänge gibt, ansonsten konnten wir keine Unterschiede feststellen.

Die Insel Cozumel erreicht man mit der Fähre ab Playa Del Carmen schon nach 30 Minuten und gilt als eines der besten Schnorchel/Tauchgebiete der Welt. Was leider auch dazu führt, dass die Insel ein Touristen-Mekka ist und man keinen Meter gehen kann ohne das man Souvenirs, Mietautos oder Tauchtouren angeboten bekommt. Der Hauptort „San Miguel de Cozumel“ verfügt über einige schmale Uferabschnitte, eingeklemmt zwischen Strasse und felsiger Küste, die man als „Strändchen“ bezeichnen könnte, so dass wir froh waren, dass unser Hotel über einen grossen und einladenden Pool verfügte.

Den Frieden auf Erden und zugleich das Highlight unserer Mexiko-Reise, haben wir mit der nur aus Sand bestehenden „Isla Holbox“ gefunden. Gemütliche Restaurants und Beachbars laden an den kilometerlangen Sandstränden zum Verweilen ein. Überall gibt es Hängematten, sogar im Meer selber. Wenn uns jemand fragen würde, wo der perfekte Ort zum Relaxen ist, würden wie sofort mit „Isla Holbox“ antworten. Die Insel ist über die Stadt Chiquilá einfach erreichbar. Von dort fahren mehrmals am Tag Boote und Fähren innerhalb von 30 Minuten direkt ins Paradies.





Interessanter und kontrastreicher Bericht, das mit der Isla Holbox war mir neu.
Grüße.
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Danke! Holbox ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen! Traumhaft schön dort! 🙂 Liebe Grüße zurück.
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